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Auf dieser Seite :

1.historische Entwicklung der Region

2. Die Lüneburger Heide
3.Ursprungsstadt Hanstedt

 

Zwischen Ems und Elbe, zwischen Harz und Meer

Politische Entwicklung : Sachsenkriege, Sachsenkönige und der Zerfall des Herzogtums

Das Land Niedersachsen umfaßt weitestgehend die Stammesgebiete der Sachsen und Friesen. Vom 2. bis 7. Jahrhundert dehnten die Sachsen ihre Herrschaft in Nordwestdeutschland aus. Erst unter Karl dem Großen gelang es in äußerst langwierigen und grausamen Kriegszügen (Sachsenkriege 772-804), den Widerstand der Sachsen zu brechen, sie ins Frankenreich einzugliedern und einer Zwangsmissionierung zu unterwerfen. Erstaunlicherweise stellten die spät eingegliederten Sachsen bereits von 919 bis 1024 mit den Ottonen das Königsgeschlecht im ostfränkischen Reich. Auch unter anderen Herzögen blieb das Herzogtum Sachsen ein einheitliches Gebilde. Der Zerfall und regionale Sonderentwicklungen setzten erst mit dem Sturz Heinrichs des Löwen 1180 ein. Fortan existierten drei territoriale Einheiten auf dem Boden des ehemaligen Stammesherzogtums: Sachsen wurde in zwei Herzogtümer geteilt, während Heinrich der Löwe seine Eigengüter zwischen Oberweser und Niederelbe behielt.

An der Küste bewahrten die Friesen seit dem frühen Mittelalter ihre Selbständigkeit. 1235 gründete Kaiser Friedrich II. das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg für die Nachkommen Heinrichs des Löwen und um 1300 wurde die Bezeichnung "Niedersachsen" zum erstenmal für das Gebiet von der Schelde bis zur Elbe verwendet. Um ihren Anspruch auf das gesamte Gebiet des alten Herzogtums Sachsen zu unterstreichen, übernahmen die Welfen 1361 das weiße Sachsenroß in rotem Felde in ihr Wappen, das im Volk irrtümlicherweise für das Wappen des alten Stammesherzogtums gehalten wurde.

Mit dem Niedersächsischen Reichskreis entstand 1512 eine für das deutsche Wahlkaisertum wichtige staatsrechtliche Einheit und 180 Jahre später wurde der Herzog des Fürstentums "Braunschweig-Lüneburg des calenbergischen Teils", Ernst-August von Hannover, zum Kurfürsten ernannt. Durch seine Heirat mit Sophie von der Pfalz, der einzigen protestantischen Enkelin König Jakobs I. von England, wurde ihr Sohn 1714 als Georg I. englischer König. Damit begann eine bis 1837 dauernde Personalunion zwischen England und Hannover, jedoch keine staatsrechtliche Verbindung.

Im 18. Jahrhundert erwarb das Kurfürstentum die Herzogtümer Bremen und Verden sowie das Land Hadeln, im Westen die Grafschaft Bentheim und Osnabrück, und der Wiener Kongreß brachte dem nunmehr zum "Königreich Hannover" erhobenen Land ab 1814 Ostfriesland, Hildesheim, Goslar, das Untereichsfeld und das Emsland. Dadurch stieg das Königreich Hannover zur dominierenden Macht im Nordwesten Deutschlands auf, bis es 1866 von Preußen annektiert wurde. Obwohl der Wille und das Bemühen um Wiederherstellung der Unabhängigkeit ("Welfenbewegung") ungebrochen fortlebten, blieb Hannover auch nach 1918 preußische Provinz, während Braunschweig, Oldenburg und Schaumburg-Lippe als eigene Länder weiterexistierten.

Aus Hannoveranern, Braunschweigern, Oldenburgern, Friesen und Schaumburg - Lippern werden Niedersachsen

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Besetzung Deutschlands durch die Alliierten gehörte der niedersächsische Raum zum Zuständigkeitsbereich der britischen Besatzungsmacht. Diese stellte zunächst die ehemaligen Länder Braunschweig, Oldenburg und Schaumburg-Lippe wieder her und ernannte dort Landtage, in Schaumburg einen Landesrat. Im August 1946 erhielt nach Auflösung des Landes Preußen auch dessen ehemalige Provinz Hannover den Status eines Landes und einen ernannten Landtag.

Mit der Verordnung Nr. 55 vom 8. November 1946 entstand rückwirkend zum 1. 11. 1946 das neue Land Niedersachsen, das aus dem Zusammenschluß der Länder Hannover, Braunschweig, Oldenburg und Schaumburg-Lippe hervorging.

 

Das landschaftliche Kerngebiet : Die Lüneburger Heide

Vor 200.000 Jahren war das Gebiet der Lüneburger Heide noch mit mächtigen Eismassen bedeckt. Die Saale-Eiszeit trug mit ihren im Eis mitgeführten Gesteinsbrocken maßgeblich zur Landschaftbildung bei.
Die Steine der Lüneburger Heide stammen aus Skandinavien,  die auf ihrem langen Weg  unterschiedlich geformt wurden, es entstanden Sande und Kiese, aber auch die wenig zerriebenen mächtigen Findlinge. Diese Natursteine dienten oft als Baumaterial. Das läßt sich heute noch an zahlreichen Fundamenten und alten Kirchen gut erkennen.

Noch vor ca. 20.000 Jahren kam das Eis von Nordosten bis auf Sichtweite an die Elbe heran.

Die Eiszeiten haben also das Gesicht der Lüneburger Heide modelliert, sie sind verantwortlich für Hügel, Senken, Flüsse und Seen, die höhere Geest und die flache Marsch. Hügelketten markieren heute noch die von den Gletschern aufgeschobenen Endmöränen.
Ursprünglich war dieses Land bewaldet. Birken, Kiefern und Eichen bedeckten das Land.

Der Grundstein für die Heidelandschaft wurde schon von den Bauern der Vorzeit (ca. 4000 vor Chr.) gelegt. Denn schon zu dieser Zeit begannen Waldrodungen, um Platz für die Landwirtschaft zu schaffen. Große Ausmaße nahmen die Waldrodungen jedoch erst im Mittelalter an. Das Holz wurde zum Bau von Häusern und Schiffen und als Brennstoff für die Lüneburger Saline benötigt. Auch die Brotbacköfen und die Ziegeleien waren auf das Holz angewiesen. Nicht ohne Einfluß waren auch die Schäden, die im Wald weidendes Vieh anrichtete.

Der Humus der Wälder verwehte oder wurde weggespült, das Laub landete als Einstreu in den Viehställen.

Wie schon in der Steinzeit folgten auch hier Besen- und Glockenheide. Nun wurde die Heide gemäht und als Stroh, bzw. Laubersatz in die Ställe gestreut. Die Heide sammelte in den düngeranreichernden Viehställen soviel Nährstoffe an, daß ein karger Ackerbau möglich war.

Neben dem Ackerbau hielten die Bauern Heidschnucken, die die Heide kurz hielten und konkurrierende Baumkeimlinge abfraßen, so daß der nährstoffarme Boden erhalten blieb. Alte Heidetriebe, die zu Humus verfallen, verbessern den Nährstoffgehalt des Bodens und andere Pflanzen würden auf den kargen Böden wachsen, die Heidepflanzen bekommen Konkurrenz. Nur die stacheligen Wacholder lassen die Schnucken stehen. Auch die Bienen sorgten mit ihrem Honig für eine zusätzliche Einkunftsquelle der verhältnismäßig armen Heidebauern.

Als der Kunstdünger von 1870 an in die Landwirtschaft einzog und die ersten Landmaschinen angeschafft wurden, veränderte sich das Gesicht der Heide. Ackerbau wurde auf Flächen möglich, die vorher nichts hergaben. Schafherden und Bienenvölker wurden immer weniger, da Importe die Woll- und Honigpreise fallen lassen. Nur Holzpreise stiegen, Kiefernaufforstungen lassen dem Heidekraut keine Chance.

Die Orte der heutigen Samtgemeinde Hanstedt in der Nordheide sind durchweg älter als 1000 Jahre.
Sie zählen zum wesentlichen Bereich des langobardischen Siedlungsraumes, dessen Zentrum sich im 3., 4. und 5. Jahrhundert in der Elbeniederung/Lüneburg/Uelzen befand. Als die Langobarden im Zuge der Völkerwanderung im 5./6. Jahrhundert ihre angestammten Siedlungsgebiete verließen, wurden andere germanische Volkschaften in ihnen ansässig, die später unter dem Sammelbegriff Sachsen bekannt wurden.
Sowohl unter den Langobarden wie auch Sachsen kam es zu Gründungen erster fester Siedlungen, die auf den Zeitpunkt des Gründungsjahres nirgendwo genau verzeichnet sind.

 

Die Gemeinden der Samtgemeinde sind heute:

Asendorf mit Dierkshausen,
Brackel mit Thieshope, 
Egesdorf mit Döhle,Evendorf, Sahrendorf, Schätzendorf,
Hanstedt mit Nindorf,Ollsen,
Quarrendorf, Schierhorn,
Marxen mit Schmalenfelde,
Undeloh mit Wehlen,Wesel

  

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