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hier : Mecklenburg - Vorpommern
keine Vorstellung, wie die "Gebiens" vom Gut Gutow in Mecklenburg ausgesehen haben

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Geschichtsüberblick Mecklenburg und Vorpommern

Der Landstrich ist bis heute das am dünnsten besiedelte deutsche Gebiet. Von 49 mecklenburgischen Städten wurden 37 bereits im 13. Jahrhundert gegründet. Das erweckt Beschaulichkeit.

Erste Besiedlungsspuren sind vor etwa 12.000 Jahren nachgewiesen. Bronzezeit und Germanen haben mit Hühnen- und Hügelgräbern nur wenige Erinnerungen überliefert.

Um 750 v.Chr. geraten die germanischen Stämme im Norden in Bewegung. Viele Menschen wandern allmählich, im Verlaufe von Jahrhunderten, nach Süden ab. In den jetzt dünner besiedelten Räumen breiten sich wieder urwaldähnliche Mischwälder mit reichem Wildbestand aus.
Die germanische Ausdehnung zwischen 750 v.Chr. und Christi Geburt
Vordringen der slawischen Volksstämme um 500 n.Chr.

Vor etwa 1.500 Jahren wandern von Osten her slawische Stämme (später von den Deutschen Wenden genannt) ein und siedeln sich an. Sie nutzten die günstigen geografischen Bedingungen wie Flußläufe, Inseln, Hügel und die Verbindung zum Meer für Fischfang, Jagd und Handel mit den skandinavischen Nachbarn.In Mecklenburg siedeln sich die Obotriten an Stammesfürstentümer entstanden, die ihre Macht im Umfeld von Burgwallanlagen konzentrierten und bilden zeitweise große Staatsverbände, die von der Recknitz bis nach Holstein reichen.
In Groß Raden, auf halber Strecke zwischen Schwerin und Güstrow gelegen, wurde eine derartige Anlage rekonstruiert. Die Michelenburg (Mecklenburg) war Zentrum des Reiches der Obodriten. Sie gab dem späteren Land den Namen.
In Vorpommern siedeln sich die Ranen auf Rügen und die Wilzen (Lutizen) im Peenegebiet an.

Die Kolonisation des Landes und die Christianisierung der slawischen Stämme erfolgte seit dem 9. Jahrhundert zunächst ohne größeren Erfolg. Von Westen kamen Flamen, Westfalen und Rheinländer, von Norden Dänen. Im Zeitraum von etwa zwei Jahrhunderten schwankten die Fronten erheblich und friedlich verlief diese "Kulturmission" keinesfalls. Sie scheiterte zunächst am Widerstand der Wilzen und Abodriten 983 und 990. Etwa weitere 150 Jahre konnten sich dadurch diese slawischen Stämme relativ eigenständig entwickeln, wenn auch kriegerische Auseinandersetzungen nicht mehr abrissen. In einem solchen Krieg stellte König Otto III. 995, also vor 1000 Jahren, die Urkunde aus, in der die "Michelenburg" erstmals eindeutig genannt wurde. Das Land erhielt Konturen unter der Herrschaft des Fürsten Niklot, der gleichzeitig als der Stammvater der bis heute existenten mecklenburgischen Fürstenfamilie gilt.

In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts gingen die Slawenfürsten auf Kompromißangebote ein.Der wendische Fürst Niklot, Stammvater des mecklenburgischen Herzoghauses, fällt bei Werle im Kampf gegen die Deutschen. Heinrich der Löwe, Herzog von Sachsen und Bayern, unterwirft sich die Obotriten. Er gibt ihr Land Niklots Sohn Pribislaw 1167 mit Ausnahme der Grafschaft Schwerin als Lehen zurück.
Der dänische König Waldemar I. erobert die Tempelfestung Arkona und Jaromar, der Rane (die Ostslawen), unterwirft sich dem Dänenkönig. Damit gerät das Fürstentum Rügen für 300 Jahre unter dänische Herrschaft.

1227 stirbt Heinrich Borwin I., Pribislaws Sohn und Heinrich des Löwen Schwiegersohn. Unter seiner Regentschaft begann die Assimilierung der Wenden durch die deutsche Einwanderung und die Verdrängung der wendischen Religionen durch das Cristentum. Es entstehen deutsche Siedlungen und Städte neben den wendischen Siedlungen. Der Reigen der Stadtgründungen wurde durch den Sachsenherzog Heinrich den Löwen mit Schwerin eröffnet. Die später so mächtigen Hansestädte Rostock (1218), Stralsund, Greifswald und Wismar folgten über 50 Jahre später.Im gleichen Jahr kann die dänische Vorherrschaft an der südlichen Ostseeküste gebrochen werden. Brandenburg strebt die Lehnshoheit über Pommern an.

Die deutsche Einwanderung setzte nun in großem Umfang ein. Es kamen Handwerker, Kaufleute, Bauern und Geistliche. Sie gründeten Städte, Dörfer und Klöster. Bischofssitze in Ratzeburg, Lübeck und Schwerin sollten die Macht der Kirche befestigen. Die Flüsse Recknitz und Trebel bilden noch heute die natürliche Grenze zwischen Mecklenburg und Vorpommern. Die Marienkirche in Bergen auf Rügen ist mit ihren romanischen Teilen das älteste erhaltene Gebäude Mecklenburg-Vorpommerns überhaupt. Flächendeckend konnte sich das Christentum erst im 13. Jahrhundert durchsetzen.

Der mecklenburgische und pommersche Uradel z.B. mit den Geschlechtern der Oertzen, Malzan und Flotow oder der Putbus und Borcke entstand. Wartislaw I. begründete 1124 das pommersche Herzogshaus der Greifen, und die slawische Bevölkerung begann sich mit den deutschen Einwanderern zu vermischen. So bildeten sich die "Neustämme" der Mecklenburger und Pommern. Die Widerstandskraft und die Beharrlichkeit der Abodriten, Lutizen und Pomoranen vermischte sich mit Unternehmungsgeist und bäuerlichem Geschick von Rheinländern und Westfalen.

Die Städtehanse wurde zu einem bedeutenden Machtfaktor im Ost- und Nordseeraum. Rostock wuchs auf über 10.000 Einwohner an und versuchte, mit Lübeck zu konkurrieren. Wismar, Stralsund und Greifswald folgten in der Wichtigkeit. Auch Anklam und Demmin erlangten zeitweilig den Status von Hansestädten. Kirchen, Klöster, Stadttore und Rathäuser wurden prächtig geschmückt. Die Bauten der Zisterziensermönche in Hilda-Eldena, Dargun, Neuenkamp-Franzburg, Sonnencamp-Neukloster oder Doberan sind noch heute weithin sichtbar. Die Gotik an der südlichen Ostseeküste führte die Verarbeitung des "Backsteins" zur Meisterschaft. Sie ist in einmaliger Darstellung auf einer fast 20 Meter langen Rolle aus den Jahren 1578 bis 1586 überliefert, die als "Wahrhaftige Abcontrafactur der hochloblichen und weitberumten alten See- und Hensestadt Rostock Heuptstadt im Lande zu Mecklenburg" aus der Hand des Kramers Vicke Schorler stammt und im Stadtarchiv Rostock aufbewahrt wird.

In der Blütezeit der Hanse wurden die beiden Universitäten Rostock (1419) und Greifswald (1456) als geistige Zentren Nordeuropas gegründet, denen Uppsala und Kopenhagen erst 1477 bzw. 1478 folgten. Nur sieben Universitäten nördlich der Alpen entstanden früher, darunter zuerst Prag 1348 und dann auch Heidelberg (1386), Erfurt (1392) oder Leipzig (1409). Die bildenden Künste entfalteten sich. Werkstätten für sakrale Innenausstattung entstanden vermutlich in allen Seestädten, obwohl auch Importe aus Süddeutschland und Skandinavien üblich waren.

In Mecklenburg-Vorpommern griffen kirchenreformatorische Prozesse im zweiten Viertel des 16. Jahrhunderts schnell um sich. Seit 1531 fanden in allen Kirchen Rostocks lutherische Gottesdienste statt. 1540 fand die Reformation auch im Bistum Schwerin Einzug, ausgenommen blieb vorläufig nur der Schweriner Dom. Auf dem Landtag, der Versammlung der mecklenburgischen Städte in Sternberg, wurde 1549 das evangelische Glaubensbekenntnis für das ganze Land Mecklenburg als verbindlich erklärt.

Fast alle Kirchspiele in Mecklenburg und Pommern bauten im Mittelalter Dorfkirchen aus Backstein oder Granit, da der traditionelle Haustein hier nicht vorhanden war. Sie sind heute noch in ungewöhnlich großer Zahl vorhanden, da folgende ärmere Zeiten Neubauten kaum zuließen.

Mecklenburg-Vorpommern war an den konfessionellen Kriegen eigentlich nicht beteiligt, trotzdem ging die erste große Walze eines Krieges über das Land, die es nahezu auslöschte. 1628 besetzte Wallenstein das Land und erhielt es 1629 als erbliches Lehen vom Kaiser. Wallensteins Hofhaltung auf Schloß Güstrow suchte selbst am Kaiserhof ihresgleichen. Doch dieser Glanz und Aufschwung fand ein jähes Ende. Das Land wurde in das Gemetzel der Nachbarn einbezogen und zum Kriegsschauplatz zwischen Schweden und Kaiserlichen. So geriet 1630 das Herzogtum Pommern unter schwedische Verwaltung. Im westfälischen Frieden von 1648 viel Vorpommern mit Usedom, Wollin, Stettin und einem Landstreifen östlich der Oder an Schweden und nahm eine eigene Entwicklung.

Die braven Untertanen, die Bauern, wurden "gelegt" und Leibeigene. Heirat oder Ortswechsel mußten vom Gutsherren genehmigt werden. Jedes Kind war mit der Geburt ebenfalls leibeigen. Persönlichen Besitz über Kleidung und Hausrat hinaus gab es nicht.

Mitte des 16. Jahrhunderts hatte sich in Pommern und Mecklenburg die Reformation durchgesetzt. Die kirchliche Macht verkümmerte zu einem Anhängsel der weltlichen Regenten. Die Hanse befand sich im Niedergang und 1572 brach in Stettin das Handelshaus der Loitz zusammen, das noch wenige Jahrzehnte zuvor auf dem Wege war, ein nordosteuropäisches Salzmonopol zu erlangen. Dadurch wurde die gesamte Wirtschaft Pommerns erschüttert und auch das pommersche Herzogshaus getroffen.

Im Zuge einer Landesteilung, die 1621 auch juristisch vollzogen wurde, entstanden Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Güstrow. Das hatte den Ausbau der Residenzen zur Folge. So entstanden Mitte des 16. Jahrhunderts die seeseitigen Teile des Schweriner Schlosses im Geist der oberitalienischen Frührenaissance. Zur gleichen Zeit und im gleichen Stil wurde der "Fürstenhof" in Wismar fertiggestellt. Etwa 20 Jahre später folgte das herzogliche Schloß in Gadebusch. Alle drei Bauten zeichnen sich aus durch die reiche Verwendung von Terrakotta aus der Werkstatt des Statius von Düren in Lübeck.

Das Meisterstück wurde aber zeitgleich in Güstrow als herzogliches Schloß in der manieristischen Kombination von italienischen, niederländischen und französischen Einflüssen gebaut.
Der Landadel begann sich in ähnlich repräsentativen Ambitionen zu regen.

Der Dreißigjährige Krieg hinterließ ein zerstörtes und verwüstetes Land dessen Einwohnerzahl um mehr als ein Drittel dezimiert wurde.
Den Gewinn aus dem Bevölkerungsrückgang zogen die Grundbesitzer und die Ritterschaft. In einem Gesetz von 1654 wurde Ihnen das Recht zugebilligt, ihre Untertanen als Knecht und Leibeigene zu halten. Brachliegendes Land wurde zu den großen Güter gelegt. Die Ritterschaft wurde immer mächtiger.
Das pommersche Fürstenhaus starb 1637 mit Bogislaw XIV. aus. Vorpommern (hier tauchte der Name erstmals offiziell auf) und auch Wismar fielen für über 150 Jahre an Schweden, dessen König Gustav II. Adolf über Bogislaw sagte: "Er liebte, in Ruhe zu sitzen und seinen Bierkrug zu leeren." So sah es auch politisch im Lande aus. Den östlichen Teil erhielt als nunmehr "Hinterpommern" Brandenburg. Damals entstand das Kinderlied: "Maikäfer flieg! Der Vater ist im Krieg, die Mutter ist in Pommerland, Pommerland ist abgebrannt." Die Bevölkerung betrug etwa noch zwei Drittel des Vorkriegsstandes. Für sie begann eine 150jährige Periode zwischen Kriegen, die die nördlichen und südlichen Nachbarn hier gegeneinander austrugen.

Provinzialität machte sich breit. Kleinlichen Streitereien, die die Landesherren (seit 1701 waren das die Herzöge von Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz), die adligen Gutsbesitzer und die Rostocker Ratsherren ausfochten, füllten die übrige Zeit.

Es begann der barocke Ausbau der Herrensitze für den Landadel, der aufgrund einer verfehlten absolutistischen Politik der Herzöge in Mecklenburg und einer radikalen Vernichtung von eigenständigen bäuerlichen Betrieben in Vorpommern oder Schwedisch-Pommern, wie es auch hieß, erheblichen Machtzuwachs erhielt.

Die Herzöge von Mecklenburg-Strelitz ließen Neustrelitz zur Residenz ausbauen und waren stets bemüht, ihre Schweriner Verwandten in der Repräsentation einzuholen. Die Sammlungen und das Schloß wurden Ende des Zweiten Weltkrieges weitgehend Opfer der Flammen.

Der südliche Teil von Schwedisch-Pommern mit Demmin, Anklam und der Insel Usedom fiel 1720 an Preußen. Schon zwei Jahre später konnte der Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. der Instruktion für seinen Nachfolger anvertrauen: "Die pommerschen Vasallen sind getreu wie Gold, sie räsonnieren wohl bisweilen, aber wenn mein Sukzessor saget, es soll sein und daß Ihr sie mit guten Worten zuredet, so wird keiner sich dawider movieren."

Aufklärung und französische Revolution vermochten nicht, das hiesige Volk zur Rebellion gegen die Herrschaft zu bewegen, aber Bewegung kam in die Köpfe einiger Gelehrter. Der Mecklenburger Johann Heinrich Voss, der Pommer Ernst Moritz Arndt, Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge.

Die Mecklenburger Fürsten wahrten durch Kompromisse und dynastische Familienpolitik ihre politische Eigenständigkeit. Die legendäre Königin Luise, der es sogar gelang, Napoleon zu beeindrucken, kam aus Mecklenburg-Strelitzschem Hause und starb 1810 im väterlichen Schloß Hohenzieritz. Die Schweriner Großherzogin Alexandrine, Tochter Luises, war die Schwester des späteren Kaisers Wilhelm I. Ebenfalls Mecklenburger war der alte Haudegen Gebhard Leberecht von Blücher, der als preußischer Generalfeldmarschall mit dem englischen General Wellington Napoleon bei Waterloo endgültig besiegte und dem seine Vaterstadt Rostock ein Denkmal setzte.

Auf dem Wiener Kongreß werden die mecklenburgischen Herzogtümer zu Großherzogtümern erhoben.
Auch der nördliche Teil Pommerns fällt an Preußen, das auf dem Gebiete des früheren Herzogtums die Provinz Pommern bildet. Es entstehen die Regierungsbezirke Stralsund, Stettin und Köslin.
Die ersehnte Freiheit blieb für die einfachen Bewohner des Landes aus. Die Zeit des Deutschen Bundes sah Mecklenburg und Vorpommern in konservativem Beharren. Das förderte andererseits die niederdeutsche Literatur. Sie erhielt mit Fritz Reuter den wohl bekanntesten deutschen Mundartschriftsteller, dessen Ruhm Rezitatoren bis ins Bayrische trugen.

Die Sehnsucht nach Freiheit blieb wach und entlud sich 1848/49 in einer Revolution, die sogar in Mecklenburg zu einer bürgerlich-parlamentarischen Verfassung führte, die kurz darauf scheiterte.

Einen enormen Aufschwung erfuhr in dieser Zeit Stettin. Hier ließ Preußen den größten Ostseehafen entstehen, der Rostock und Lübeck in den Schatten stellte. Doch auch andere Städte expandierten, während auf dem Lande eine Auswanderungswelle von Hunderttausenden nach Übersee zu Arbeitskräftemangel führte. Die Folge waren Saisonarbeiter in Gestalt der polnischen Schnitter.

Politisch veränderte sich das Land erst nach 1918. Kaiser und Großherzöge dankten ab. Das geschah ohne größeren Aufhebens. Was von der alten Zeit blieb, waren Architekturdenkmale, die fürstlichen Kunstsammlungen, volkskundliche Sammlungen und die Universitäten. Schnell proklamierten die Mecklenburg-Strelitzer ihren eigenen Freistaat, um einer Zwangsvereinigung mit Mecklenburg-Schwerin zu entgehen. Zwei Parlamente mit häufig wechselnden Regierungen führten beide Länder durch die Weimarer Republik. Vorpommern blieb preußische Provinz. Inflation und Weltwirtschaftskrise trafen mit Schiffahrt und Landwirtschaft den Lebensnerv. In dieser Zeit avancierte die Luftfahrtindustrie zu einem völlig neuen Zweig mit einer rasanten Entwicklung und zahlreichen Arbeitsplätzen. Das Imperium von Ernst Heinkel hatte in Rostock seine Wiege.

Der Sieg der Alliierten über Hitlerdeutschland führt zur Auflösung des Landes Preußen und zur Abtretung der preußischen Gebiete östlich der Oder und Neiße an Polen und die UdSSR. Vorpommern (Regierungsbezirk Stralsund seit etwa 1936) wird zunächst Mecklenburg angegliedert. Der zunächst gebräuchliche Name lautet Mecklenburg-Vorpommern. Nach der Umwandlung der früheren preußischen Provinzen in Länder, bzw. ihrer Eingliederung in bestehende Länder durch alliierten Beschluß, wird der Doppelname wieder aufgehoben.

Die Bevölkerungszahl stieg durch die Flüchtlinge schlagartig um etwa die Hälfte. Chaos und Seuchen regierten auf den Straßen. Die Rüstungsindustrie wurde für Reparationszwecke demontiert. Durch die Bodenreform im Herbst 1945 wurden 2.007 Güter im Lande enteignet und aufgeteilt. Die Industrie begann im kleinen Rahmen mit der Herstellung von Waren des täglichen Bedarfs und etwa 5.000 Handwerksbetriebe etablierten sich neu.

Im Rahmen einer Verwaltungsreform in der DDR werden 1952 alle Länder in drei Bezirke aufgeteilt. Das Land Mecklenburg wird mit geringfügigen Gebietsveränderungen in der Priegnitz und in der Uckermark.in die Bezirke Rostock, Neubrandenburg und Schwerin gegliedert. Die Länderkammer fällt 1959 weg.

Der politische Umsturz in der DDR macht 1989 den Weg frei zur Neubildung des Landes. Dazu nehmen die Runden Tische der drei Nordbezirke im Februar 1990 Kontakt auf und bilden gemeinsame Arbeitsgruppen, die mit Unterstützung von Fachleuten aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen eine Landesbildung vorbereiten.
Der in Vorpommern laut werdende Wunsch nach stärkerer Berücksichtigung vorpommerscher Identität bewirkt die Wiedereinführung des Doppelnamens Mecklenburg-Vorpommern.

Der am 14.Oktober 1990 gewählte Landtag tritt im Schweriner Schloß zu seiner ersten Sitzung zusammen und konstituiert das Land Mecklenburg-Vorpommern. Durch den am 3.Oktober 1990 erfolgten Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes wird Mecklenburg-Vorpommern ein Land der Bundesrepublik Deutschland.

 

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